Januar 2021 (Weinheimer Nachrichten) Dirigent Gerhard Hauck ist 70 Jahre alt geworden

Leutershausen. Er ist stets gut gelaunt und gibt gerne den Takt an: Am Mittwoch feierte Gerhard Hauck, der jüngste Spross von Friedel und Gerda Hauck, sehen 70. Geburtstag. Die beengten Verhältnisse im Ort veranlassten den Landwirtschaftsmeister 1972 dazu, mit seiner Familie auf den Aussiedlerhof im Schwanenstein umzuziehen. Dort widmete er sich mit seiner Frau vor allem dem Tabakanbau.

Natürlich hat der Jubilar auch ein Hobby: Die Musik und der Gesang stehen dabei im Vordergrund. Bereits mit zwölf Jahren wurde er Posaunist beim Posaunenchor. Mit 16 Jahren wurde er Sänger bei der Sängereinheit; dort ist das Ehrenmitglied bis zum heutigen Tage Vizedirigent. Hauck engagierte sich auch bei der SGL und bei der Feuerwehr. 1978 wurde Hauck Leiter des evangelischen Posaunenchors und kümmerte sich zudem um die Jungbläserausbildung. Dieses Amt hatte er bis 2009 inne. In dieser Zeit gestaltete er mit dem Chor rund 40 Veranstaltungen wie Kirchenkonzerte oder bunte Abende im Gemeindehaus. Auch das erste Open-Air-Konzert im Schulhof wurde von ihm mitorganisiert. „Musik im Wald“ oder „Musik im Feld“ (Schwanensteinsiedlung) sind weitere Veranstaltungen, die er gestaltete. Seit 2009 und dem Tod seiner Frau Gertrud spielt er Tuba beim Chor. Dass der Jubilar auch den berufsständischen Vereinen wie Bauernverband, Obst-, Wein- und Gartenbauverein sowie Tabakbauverein angehört, versteht sich von selbst. Von 1990 bis zur Auflösung im Jahr 2012 saß er im Vorstand des Tabakbauvereins. Er selbst hörte 2010 mit dem Tabakanbau auf. Für seine besonderen Verdienste in der Kulturarbeit der Gemeinde erhielt er 1998 die Verdienstmedaille in Gold sowie 2008 die Ehrennadel des Landes. hr